Reisen

Freitag, 12. Dezember 2008

Ist ein Lokführer anwesend???

Sie haben immer noch kein Weihnachtsgeschenk für ihre Liebsten? Und keine Idee??? Wie wäre es mit etwas Abenteuer, ein bisschen „die Welt entdecken“ und neue Leute kennen lernen??? Gar kein Problem! Verschenken Sie doch einfach ein Zugticket! Fernfahrt! Glauben Sie mir, Ihr Freund/Verwandter wird völlig verändert wieder nach Haus kommen.

Ich war also gestern beim Vorstellungsgespräch. Es lief ganz ok, aber mal sehen. Natürlich bin ich auch diesmal mit dem Zug gefahren. Die Hinfahrt verlief planmäßig, Wahnsinn! Die Rückfahrt fing schon schlecht an. Kaum bestog ich das Teufelsgefährt spritzte ich mir beim Händewaschen auf’m Klo Seife ins Auge. Naja, vielleicht sehe ich dann bemitleidenswert aus, mit einem roten Quasimodo-Auge, wenn ich in Frankfurt in den anderen ICE umsteige. Dafür konnte ich nämlich keinen Sitzplatz reservieren. Bemitleidenswert sah ich dann wirklich aus, aber nur deshalb, weil mein Anschluss-ICE in Frankfurt 50 Minuten Verspätung hatte. Und der Frankfurter Hbf ist echt ein scheiß Bahnhof zum langen Warten, weil fiescht zugig.

Aber irgendwann fuhr er dann los. Nachdem wir so ein paar Kilometer hinter uns hatten hielten wir in Mannheim auch planmäßig. Und blieben stehen. Also manchmal, da denke ich, dass die Bahn eine Organisation ist, die nur so tut als ob sie Passagiere befördern würden. In Wahrheit handelt es sich bei der Chefetage um Wissenschaftler, welche die Chaostheorie immer und immer wieder in den verschiedensten Formen durchprobieren.
...wo war ich stehen geblieben? Ah ja, in Mannheim. Ich stand, also saß, im Zug. Nach einer Weile kam folgende Durchsage mit starkem französischen Akzent: „Sehr geehrte Damen und Herren. Ich möchte mich bei Ihnen im Namen der Deutschen Bahn und der SNCF für die Verspätungen entschuldigen. Wir werden voraussichtlich noch 20 Minuten im Mannheimer Bahnhof warten müssen, denn wir haben derzeit keinen Lokführer.“ Bitte was???

Ah, wie freue ich mich auf Montag. Da fahre ich wieder Bahn....oder so. Vielleicht warte ich auch länger, als dass ich fahre.

Sonntag, 30. November 2008

Tuff-tuff macht der Zug...oder auch nicht.

Es ging schon wieder raus in die weite Welt. JA! Noch einmal Strasbourg! Diesmal mit Mama. Die Hinfahrt lief wie geplant ab, komischerweise hielt ich das mittlerweile schon fast für selbstverständlich. Schließlich ist mir schon eine Weile kein Zugmaleur passiert. Aber so was kommt ja immer, wenn man's am wenigsten erwartet. Und gebrauchen kann.

Wie gesagt, ich kam in Strasbourg gut an. Wir haben viel Interessantes gesehen, es war toll! Vor allem habe ich mich gefreut meine Mama wiederzusehen. Und der Weihnachtsmarkt war einfach himmlisch! Die Hauptstadt des Weihnachtsmannes - capitale de Noël. Klar, es war übervoll und laut und viele Buden mit Sachen, die ich noch nicht einmal geschenkt haben will, aber es war trotzdem schön. Und das allerbeste war der Glühwein! Der kostet dort nur 2 € und ist 1.000 Mal leckerer als der beste Glühwein in Deutschland!!! Der hat sogar einen Bodensatz mit Gewürzen und schmeckt auch danach und ein Stück Orange schwimmt drin rum. LECKER! Den billig aufgewärmten Glühwein auf Deutschlands Märkten für viel Geld ist jetzt umso mehr eine absolute Plörre.

Dafür war die Heimfahrt eine Schlacht. Da ich zuerst noch meine Mama zum Zug gebracht habe, konnte ich in meinem Zug keinen Sitzplatz ergattern. Dafür hatte ich einen Stehplatz. Auf dem stand ich auch die nächsten 1,5 Stunden. Wenn einem dabei eh schon alle Knochen vom vielen Rumgelaufe (10 Stunden Sightseeing!) weh tun, ist das echt nicht das Paradies, aber was soll's. Das schlimmste daran war, dass wir erst mit 30 Minuten Verspätung aus dem Strasbourger Bahnhof raus fahren konnten. Keine Info, kein Schaffner, dafür viele Leute. Aber dann rollte der Zug. Zumindest bis zu einem außerplanmäßigen Stopp. Irgendwer rief nach einem Arzt, keiner meldete sich. Der Zug war immer noch übervoll. Als wir in Sarreguemines dann - wie immer - 15 Minuten auf dem Bahnhof standen, wurde ich langsam echt sauer. Meinen Anschlusszug würde ich eh verpassen, aber nun stand sogar der zweite Zug auf der Kippe. Aber ich bin ja Optimist. Bis ich im Saarbrückener Bahnhof einfuhr .... und mein Anschlusszug gerade parallel zu mir RAUSFUHR!!!! Man, jetzt stand meine Laune echt auf halb Acht!!! Mal sehen, ob ich am Montag einen Teil von Fahrpreis erstattet krieg. HAHAHAHA!!!!! Naja, ich durfte 1 Stunde auf den nächsten Zug warten. Ich kam also mit 1 h 45 min Verspätung zu Haus an. Mein absolut rettendes Trostpflaster ist eine Einladung zum Vorstellungsgespräch!!!! Die Welt ist wieder in Ordnung!

So, und nach dem ganzen Gequatsche, hier schöne Bildchen:

Der TGV in Strasbourg und ich
Der schnellste Zug den gibt und ich

Strasbourg: Blick über die Ill - Petite France
Blick über die Ill - Petite France

Strasbourg: Stand am Weihnachtsmarkt
LECKER!

STRASBOURG: Leclerc-Obelisk
Leclerc-Obelisk

Strasborg: Münster
Münster - diesmal bei sonnigem Wetter

Mittwoch, 26. November 2008

Organisationsfreak

Das bin ich!
Ein Freak!
Ein absoluter Oberfreak!
Fährst du mit mir in eine fremde Stadt? Kein Problem! Ich bin für alle Fälle gewappnet!

Um mein Antwortkommentar vom letzten Beitrag etwas breitzulatschen, möchte ich hier mal erläutern, wie ich mich auf Sightseeingtrips vorbereite....

Also, zuerst einmal muss ich sagen, dass ich voll auf Sightseeing stehe und mir sehr gerne historische Städte ansehe. Industriestädte ohne lange Geschichte finde ich uninteressant.

Und los geht's...
  1. Ich gehe in mein zweites Zuhause: die Bibliothek, und leihe mir 1 oder 2 Stadtführer aus. Am besten mit kleinem Stadtplan.
  2. Ich studiere parallel das WWW nach interessanten Details und wichtigen Nebensächlichkeiten z.B. aktuelle Veranstaltungen und Öffnungszeiten von Zeugs, wo ich gern hin will (Museen,...)
  3. Ich kopiere den Stadtplan aus dem Buch (Bibliothek) im Copyshop und gleiche ihn mit dem Online-Stadtplan ab.
  4. Nachdem ich mir die interessanten Sehenswürdigkeiten herausgeschrieben habe, markiere ich mir deren Lage auf der eigenen (kopierten) Stadtplan-Ausgabe mit Nummern.
  5. Dabei achte ich darauf, dass die ausgedachte Route einem bestimmten System folgt (binnen kürzester Zeit alles "auf dem Weg" sehen, aber nicht hetzen). Zu beachten sind auch die Öffnungszeiten!
  6. Das gleiche mache ich (mehr oder weniger konsequent) mit der zweiten Ausgabe des kopierten Stadtplan für eventuelle Begleiter.
  7. Ich male den Fluß mit einem blauen Buntstift aus.
Und, bin ich ein Freak oder was?
Aber zumindest kann man sich mit mir nicht wirklich verlaufen!

Montag, 24. November 2008

Strasbourg

Ich war mal wieder unterwegs!
Bevor ich in Frankreich ankam musste ich aber erst einmal aus meiner saarländischen Kleinstadt raus. Auf dem Weg zum Bahnhof begegnete ich - wie immer samstags früh 6.30 Uhr - Menschen im Zustand körperlicher Glückseligkeit und einer Flasche Bier oder Vodka in der Hand. Diesmal waren es zwei junge Burschen, die mehr oder weniger zielstrebig auf mich zu hielten.
Typ1: Entschuldigung?! Kannst du mir sagen wo wir sind?
Typ2: Sind wir hier schon in Speyer???
ich: Äh. Ihr wisst nicht in welcher Stadt ihr seid?
Typ1: Nee!
ich: Nee, ihr seid hier in *Tralala*. Nach Ludwigshafen sind's gute 1,5 Stunden mit dem Zug. Hat man euch ausgesetzt oder was?
Typ1: Nee, wir waren in so'nem Club in Mannheim und dann wollten wir nach Hause. Ich glaub wir sind im Zug eingeschlafen.
Typ2: NEE, wir sind voll in den falschen Zug gestiegen, Alter!
ich: Oha.
Typ1: Ey Mann, diesen Zebrastreifen, den kenne ich gar nicht!

Ich bin dann mit den beiden zusammen zum Bahnhof gegangen. Sie waren ganz nett, ein bißchen verpeilt, aber lustig!

So, und dann fuhr ich ins Schneegestöber:

Hbf Strasbourg
La Gare de Strasbourg

Haus_Strasbourg
Häuschen

La Cathédrale Strasbourg
La Cathédrale

La Cathédrale Strasbourg
La Cathédrale

Die Astronomische Uhr in der Cathédrale Strasbourg
Die weltberühmte Astronomische Uhr

Haus am Pont St-Martin in Strasbourg
Häuschen

Montag, 27. Oktober 2008

Freiburg / Breisgau

Schwarzwaelderin_FreiburgBreisgau

HimmelHoelle_FreiburgBreisgau
Also da fällt die Entscheidung schwer...

Stadtfuehrer_FreiburgBreisgau
Stadtführung mal anders!

Muenster_FreiburgBreisgau5
Münster

Muenster_FreiburgBreisgau3
Münster von der Nähe

Muenster_FreiburgBreisgau4
Detail im Münster - der Trompeter

Muenster_FreiburgBreisgau1
Münster von der Ferne

MamaFreiburg
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...über das Leben als in Polen geborene Deutsche, die im schönen Österreich Bibliothekswissenschaften studierte, dann an der französischen Grenze und jetzt nahe dem Weißwurstäquator arbeitet. ...und bald zu einer Hessin mutiert.

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